Liebe Kund*innen!
das ist ein mühsames Thema mit den Verpackungen, am besten ist es, wir können ganz auf sie verzichten.
Tragetaschen aus Papier werden oftmals als umweltfreundlich betrachtet. Dabei weisen ihre Ökobilanzen durchaus kritische Faktoren auf: Die Herstellung erfordert reißfeste Zellstofffasern, die vorab mit Chemikalien behandelt werden müssen. Es bedarf mehr Material pro Tüte, um eine der Plastiktüte vergleichbare Stabilität zu gewährleisten und es kommt zum Einsatz von Druckfarben.
Recyclingpapier könnte dann die Devise lauten, allerdings müsste die Tüte dann ebenfalls mehrmals wiederverwendet werden, um genau zu sein: Mindestens 4 x, um die Umweltbilanz einer Plastiktüte zu schlagen. Das ist ein erstaunliches Ergebnis, wird diese doch aus Rohöl hergestellt. Damit eine Baumwoll-Tragetasche ökologisch einen besseren Fußabdruck aufweist als eine Einweg-Plastiktüte sind mindestens 25 Wiederverwendungen notwendig.
Soweit nur die Herstellung der Tragetaschen. Was ihre Entsorgung anbelangt sind Papiertüten weitaus umweltfreundlicher als die Plastiktüten, sie verwittern schneller. Und auch die neuen kompostierbaren Plastiktüten sind keine echte Alternative: Oftmals lösen sie sich bereits im Kontakt mit feuchten Obst und Gemüse in eine geleeartige Masse auf. Und wenn sie nicht daheim auf Ihrem Gartenkompost in aller Ruhe und Gelassenheit vergehen dürfen, werden sie auf den Deponien vor der vollständigen Auflösung verbrannt.
Wir verpacken Ihnen ihre Einkäufe gern in mitgebrachte Körbe, Gemüsenetze oder andere Behälter.
Weitere Informationen:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/4453.pdf